Schnorcheln auf Mauritius
Es gibt auf Mauritius unter Wasser einiges zu sehen – aber wo? Diese Frage möchte die Tigerente Euch gerne so gut sie kann beantworten. Sie war rund um die Insel an den verschiedensten Plätzen schnorcheln, die sie Euch nun gerne in alphabetischer Reihenfolge beschreiben möchte:
Belle Mare: Angeblich soll man hier wunderbar schnorcheln können, aber der Strand ist eeewig lang und daher hat die Tigerente wohl den besten Spot verpasst. Sie hat fast nur Sand gesehen. Vielleicht klappt es besser, wenn Ihr Euch vorher bei den Locals erkundigt oder ein Boot mietet. Viel Glück!
Bel Ombre: Die Tigerente war am Strand vor dem Hotel „Outrigger Beach“ schnorcheln. Ihr könnt direkt vom Ufer aus gut schnorcheln, aber Achtung: Das Wasser ist sehr flach und Ihr müsst aufpassen, dass Ihr weder die Korallen noch Euch selbst beschädigt! Zum Teil hat es nicht einmal 50 cm Wassertiefe und Korallen sind sehr scharfkantig. Highlight in Bel Ombre: Sogar einen Feuerfisch hat die Tigerente hier gesehen!
Blue Bay: Ein wirklich guter Schnorchelspot! Die Korallen in der Blue Bay sind zum Teil mehrere Meter hoch. Es gibt viele Fischschwärme zu sehen und das alles aufgrund der Wassertiefe von etwa fünf Metern nicht weit unter Euch 🙂 Fragt am besten nach, um welche Tageszeit Ihr am meisten seht, denn dies richtet sich nach Ebbe und Flut. Aufgrund des sehr hohen Bootsaufkommens ist es in der Blue Bay allerdings kaum möglich, vom Strand aus zu den Schnorchelspots zu schwimmen. Daher fährt Ihr am besten mit dem Boot raus. Der Preis für eine Stunde liegt bei etwa 1000 Rs; wer Glück hat, bekommt die Tour mit Verhandlungsgeschick auch noch etwas günstiger.
Coin de Mire: Sehr zu empfehlen ist eine Schnorcheltour hinaus zur Insel Coin de Mire nördlich von Mauritius. Hier sieht man einige Schwärme und bunte Tropenfische. Mit etwas Glück entdeckt man während der Überfahrt zur Coin de Mire (etwa 30 bis 45 Bootsminuten) sogar fliegende Fische!
Flat Island: Ein toller Schnorchelspot, an dem Ihr viele verschiedene Fischarten sehen könnt! Hier gibt es auch Einhornfische und Kugelfische zu entdecken und das Topping ist: Der Strand auf Flat Island ist wahnsinnig schön! Feinster Sandstrand und türkisfarbenes Wasser, der Hammer! Nur zwei kleine Wehmutstropen gibt es: Da Ihr nur mit dem Katamaran dorthin kommt und die Überfahrt etwa 1 1/2 Stunden dauert, kostet das Vergnügen eine Kleinigkeit. Zudem treten aufgrund der exponierten Lage auch starke Strömungen auf, die aber wohl sehr von der Tageszeit und/oder den Witterungsverhältnissen abhängen. Wenn man einen tollen Spot gefunden hat, kann es einiges an Kraft kostet, genau an dieser Stelle zu bleiben bzw. kann auch ganz unmöglich sein. Trotzdem: Diesen Strand und dieses Schnorchelgebiet solltet Ihr nicht verpassen, wenn Ihr auf Mauritius seid!
Flic en Flac: Hier kann man super direkt vom Ufer aus schnorcheln gehen! Die Tigerente war dazu am nördlichen Strandende südlich der Marina bei den Villas Caroline. In der Stichstraße, die am Tauchcenter von der Hauptstraße abzweigt, könnt Ihr kostenfrei parken und geht von dort aus ein kleines Stück nach Süden (ca. 150 Meter am Strand entlang). Dort seht Ihr Steine aus dem Wasser ragen und genau dort werdet Ihr ganz sicher auch viele Fische sehen! Auch hier gilt jedoch: Das Wasser ist sehr flach, also aufgepasst, dass Ihr Euch beim schnorcheln nicht weh tut und auch die Korallen nicht abbrecht.
Île aux Bénitiers: Nope, nur Sand. Und auch ansonsten nicht empfehlenswert, siehe den Blog-Beitrag dazu.
Tamarin: Hier gibt’s leider unter Wasser nicht viel zu sehen, da die Brandung in Tamarin direkt auf die Küste trifft.
Trou aux Biches: Der Strand ist lang, aber die Tigerente hat leider keine Stelle gefunden, wo sie direkt vom Ufer aus gut schnorcheln konnte. Klar, ein bisschen was hat sie gesehen (zum Beispiel eine kleine Muräne), aber wenn Ihr in Trou aux Biches richtig toll schnorcheln möchtet (und das geht wunderbar!) solltet Ihr Euch an einen der Anbieter am Strand wenden und Euch mit dem Boot zum Riff raus fahren lassen. Das lohnt sich wirklich: Das Riff dort ist noch sehr intakt und Ihr werdet viele Korallen und Fische sehen. Mit ein wenig Glück bringt einen das Boot auch zusätzlich noch zu einer Stelle, an der man mit Schildkröten schwimmen kann. Für eine anderthalbstündige Tour zum Riff und zum Schildkröten-Schwimmen hat die Tigerente 700 Rs p.P. (knapp 18 Euro) bezahlt (regulärer Preis scheint 1000 Rs p.P. zu sein; versucht also, ein bisschen zu feilschen). Im Internet wird teilweise empfohlen, in Trou aux Biches direkt vom Strand aus zum Riff zu schwimmen (das Wasser ist größtenteils so flach, dass man stehen kann), aber aufgrund des doch recht hohen Bootsverkehrs muss das jeder selbst entscheiden.
Wenn Ihr auf Mauritius schnorcheln möchtet, beachtet zu Eurem und zum Schutz der Unterwasserwelt folgende Tipps:
1. Gebt acht, dass die Korallen nicht (weiter) beschädigt werden. Das ist nicht schwer und tut auch gar nicht weh – im Gegenteil: Die extrem flachen Stellen einfach umschwimmen und erst dort wieder hinstellen, wo sich ausschließlich Sand unter den Füßen befindet. Ansonsten besteht auch für einen selbst Verletzungsgefahr, denn Korallen sind extrem scharfkantig.
2. Beim Schnorcheln auf Mauritius holt man sich sehr leicht einen Sonnenbrand. Extrem praktisch sind daher lange Schnorchelhosen und ein Schnorchelshirt. So kann man lange im Wasser bleiben und benötigt auch noch weniger Sonnencreme (die zudem tödlich für Korallen sein kann, da die meisten Cremes Oxybenzone und Octonoxate enthalten – Chemikalien, die zur Korallenbleiche führen).
3. Auf Mauritius gibt es viele Seeigel und auch die abgestorbenen Korallen, die an die Strände gespült werden, sind sehr scharfkantig. Daher sind Schnorchelschuhe auf jeden Fall sehr empfehlenswert!
Jetzt bleibt der Tigerente nur noch, Euch viel Spaß zu wünschen! 🙂
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